Qualitative Studie zu Kompetenzen im Erwachsenenalter erschienen
Was haben Imaginationen über KI mit KI-bezogener Kompetenz zu tun? Dieser Frage sind Dr. Laura Sūna und Prof. Dr. Dagmar Hoffman in dem neu erschienen online zugänglichen Artikel „From AI imaginaries to AI literacy. Artificial intelligence technologies in the everyday lives of migrants in Germany“ nachgegangen.
Basierend auf den Ergebnissen einer qualitativen Studie darüber, wie Menschen mit Migrationsgeschichte KI-Technologien im Alltag erleben, beschreibt der Artikel die Vorstellungen der Nutzenden über KI. Dies umfasst die subjektive Vorstellung darüber, was KI-Technologie ist, was sie tun kann und was sie tun sollte.
Alle Befragten teilen ein allgemeines Verständnis von KI als ein Gefühl und Bewusstsein, dass die Technologie, die in Empfehlungsalgorithmen auf TikTok, YouTube oder Netflix, in der Sprachkorrektur auf WhatsApp oder in E-Mail-Programmen, in Übersetzungs-Apps, aber auch in Sprachassistenten wie Amazon Alexa oder Siri zum Ausdruck kommt, ihre eigene Logik aufweist. Durch die analytische Verknüpfung der beiden Konzepte der AI Imaginaries und der KI-bezogenen Kompetenz wird eine Perspektive entwickelt, die kulturell geprägte Vorstellungen über Technologie in den Mittelpunkt stellt und so die subjektiv wahrgenommene Handlungsfähigkeit von Menschen mit Migrationsgeschichte im Kontext der KI-Technologien analysiert.
Zitationsvorschlag
Sūna, Laura; Hoffmann, Dagmar (2024). From AI imaginaries to AI literacy: Artificial intelligence technologies in everyday lives of migrants in Germany. MedieKultur: Vol. 40 No. 76 (2024): Special Issue: AI and communicative practices, 53-76. https://tidsskrift.dk/mediekultur/article/view/137144/191754