Vernetzte künstliche Intelligenz / Internet der Dinge am deregulierten Arbeitsmarkt: Psychische Arbeitsanforderungen
Kurzbeschreibung
Der Text befasst sich mit den Auswirkungen von vernetzter künstlicher Intelligenz auf verschiedene Arbeitstätigkeiten. Er geht davon aus, dass geistige Tätigkeiten, die sich mit klaren Regeln beschreiben lassen, zunehmend von künstlicher Intelligenz übernommen werden können. Hierfür werden Arbeitstätigkeiten unterschieden in Wissens- und Innovationsarbeit. Dort, wo eindeutige präzise Kategorien fehlen, liegt die Grenze von vernetzter künstlicher Intelligenz. Sie kann Wissensarbeit übernehmen, Innovationsarbeit hingegen nicht. Dadurch wird vermutlich Innovationsarbeit in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Der Autor bezieht sich nicht explizit auf Kompetenz, erläutert jedoch, worüber Menschen verfügen müssen, um künstliche Intelligenz als Werkzeug nutzen zu können (und nicht umgekehrt Wekzeug für künstliche Intelligenz zu sein).
Annahmen über die Folgen der Digitalisierung
Mit der Industrie 4.0 - damit, dass Arbeitsgegenstände selbst Informationsverarbeitung betreiben können und fähig sind, Informationen auszutauschen - schreitet die Automatisierung der Arbeitswelt weiter voran. Es stellt sich damit auch neu die Frage, wie Aufgaben zwischen Mensch und Maschine verteilt werden, da Maschinen nun in der Lage sind, Tätigkeiten zu übernehmen, die bis dahin lediglich Menschen erledigen konnten. Es stellen sich somit mehrere Fragen: Welche Wissens- und Denkarbeit kann Technik übernehmen und wo liegen ihre Grenzen? Entsteht durch vernetzte künstliche Intelligenz unter Umständen neue Erwerbsarbeit? Folgen, die sich aus vernetzter künstlicher Intelligenz ergeben, sind - neben dem Verschwinden bzw. der Veränderung bestimmter Berufsfelder - eine unklarere Trennung von Arbeits- und Freizeit, schwerer zu überprüfende Arbeitszeitmengen pro Zeiteinheit und somit ein höherer Zeit- und Leistungsdruck. Manche dieser Veränderungen hängen zwar nicht von der Digitalisierung ab, können sich aber in ihrem Zuge verstärken.
Kompetenzanforderungen
keine Angabe
Kompetenzdimensionen
Kognitive Dimension: Menschen benötigen Wissen bzw. mentale Modelle über vernetzte künstliche Intelligenz, darüber, welche Informationen die Maschinen untereinander austauschen, welche Aufgaben sie ihnen abnehmen und ob diese Aufgaben dann für sie stets gänzlich entfallen..
Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz
keine Angabe
Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?
keine Angabe
Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?
Der Text beschreibt die Änderungen in der Arbeitswelt und die möglichen Arbeitsteilungen zwischen Mensch und Technik.
Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz
keine Angabe
Quellenangabe
Hacker, W. (2016). Vernetzte künstliche Intelligenz / Internet der Dinge am deregulierten Arbeitsmarkt: Psychische Arbeitsanforderungen. Psychologie des Alltagshandelns, 9(2), 4–21.