Formale Lernsettings zur Stärkung der digitalen Medienkompetenz bei Älteren

Kurzbeschreibung

Im Zentrum der Ausführungen stehen formelle Weiterbildungsangebote für ältere Erwachsene im Lehr-Lern-Kontext Volkshochschule. Die Autorin bezieht sich in ihrem Beitrag auf Ergebnisse einer qualitativen und explorativen Befragung von Volkshochschul-Dozierenden und liefert auf dieser Grundlage Hinweise zur Konzeption und Durchführung von medienkompetenzfördernden Kursen. Neben Empfehlungen zum Angebotsausbau wird in diesem Rahmen auch die Einrichtung mobiler, ortsungebundener Formate, insbesondere im ländlichen Raum, begründet.

Annahmen über die Folgen der Digitalisierung

keine Angabe

Kompetenzanforderungen

Technikeinstellung; Vorerfahrungen

Kompetenzdimensionen

Instrumentell-qualifikatorische Dimension: Befähigung, digitale Medien zu bedienen sowie alltagsunterstützend und lebenslagenbezogen zu nutzen.

Kognitive Dimension: Kenntnis grundlegender Bedienbegriffe digitaler Medien.

Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz

keine Angabe

Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?

keine Angabe

Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?

Berücksichtigt werden das Alter,
der Erwerbsstatus, das Geschlecht, die Bildungsbiografie sowie die Herkunft: Stadt / Land der Kursteilnehmer*innen. Erfasst werden weiterhin Nutzungsmotive, tatsächliche genutzte Inhalte, Technikeinstellung, Vorerfahrungen im Hinblick auf digitale Medien, die Technikbiografie, die Ausstattung mit digitalen Medien sowie die Rückmeldungen in den besuchten Kursangeboten hinsichtlich des Lernsettings, der Lerninhalte und der Lernerfolge.

Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz

keine Angabe

Zentrale empirische Befunde über Kompetenz

Einigkeit besteht bei den Experten*innen darüber, dass das Kursangebot zum Umgang mit Smartphones und Tablets hinsichtlich der Anzahl der angebotenen Kurse, der Kurseinheiten (Stundenanzahl) aber auch in Anbetracht der Kursorte auszudehnen ist. Eine einmalige Einführung wird als unzureichend eingestuft. Auch ist aus Sicht der Befragten die personelle Anleitung für Ältere sehr wichtig. So werden die Kursleitenden als Vertrauensperson wahrgenommen, die nicht nur während, sondern auch nach dem Kurs kontaktiert werden. Empfohlen wird weiter das Lernen in einer altershomogenen Gruppe, insofern dieses zum Abbau von Berührungsängsten gegenüber der Technik beitragen kann. Ältere haben ein vergleichbares Lerntempo und trauen sich in einer solchen Gruppe eher, Fragen zu stellen. Ein vorgefertigtes Lehr-Lern-Konzept erscheint aus Sicht der Experten*innen nicht geeignet, da Inhalte zumeist unter Mitwirkung der Älteren anhand ihrer Fragen und Bedürfnisse gemeinsam mit dem/r Kursleitenden zusammengestellt werden muss. Wichtig ist zudem eine teilnehmerorientierte Sprache.

Quellenangabe

Barzcik, K., (2018). Formale Lernsettings zur Stärkung der digitalen Medienkompetenz bei Älteren. In C. Kuttner, & C. Schwendner (Hrsg.), Mediale Lehr-Lern-Kulturen im höheren Erwachsenenalter. kopaed.

Zuletzt geändert am 16. Juli 2024.