Digital mobil im Alter – So nutzen Senioren das Internet. Zentrale Befunde einer Studie
Kurzbeschreibung
Im Rahmen einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des Projekts „Digital mobil im Alter“ bietet die wissenschaftliche Begleitstudie mit Hilfe von Gruppeninterviews Erkenntnisse im Hinblick auf die Nutzung und den Nutzen des Internets für Senior*innen.
Annahmen über die Folgen der Digitalisierung
Senior*innen sind aufgrund technischer und bedienungsbezogener Hemmnisse, aber auch aufgrund fehlender finanzieller Mittel, die es zur Anschaffung entsprechender Geräte bedarf, häufig noch von der Digitalisierung ausgeschlossen. Diese Hürden können mithilfe kostengünstiger bzw. gesponserter Tablet-PCs überwunden werden.
Kompetenzanforderungen
Derzeit haben immer noch wenige Senior*innen Zugang zu einer Internetverbindung. Viele Senior*innen können entsprechend keine einschlägigen Kompetenzen entwickeln. Damit sie diese entwickeln können, müsste zunächst das Selbstvertrauen gestärkt werden. Auch bedarf es längerfristiger Schulungen und einer spezifischen Begleitung.
Kompetenzdimensionen
Instrumentell-qualifikatorische Dimension: Internet und digitale Medien eigenständig verwenden können.
Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz
keine Angabe
Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?
keine Angabe
Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?
Die Einstellungen der Senior*innen gegenüber digitalen Medien wird in Relation zur gesamten Lebenssituation (Wohnsituation, Familienstand, finanzielle Situation, Gesundheitszustand und Mobilität, soziale Integration, Bedürfnisse) eruiert. Im Anschluss an den kommunikationswissenschaftlichen Nutzenansatz argumentiert die Studie, dass die Nutzung digitaler Anwendungen mit einer Erweiterung von Kompetenzen im Sinne der Alltagsbewältigung verbunden ist, z.B. mit Blick auf den Kontakt zur Familie und zu Freunden, den Erhalt der Selbstständigkeit, der erweiterten Möglichkeiten des Zeitvertreibes und des Wissenserwerbes oder der Ausweitung des Aktionsradius.
Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz
keine Angabe
Zentrale empirische Befunde über Kompetenz
Älteren fehlt es mit Blick auf die Nutzung digitaler Anwendungen an Selbstvertrauen, aber nicht selten auch an den finanziellen Mitteln zur Anschaffung eines Gerätes. Dies gilt insbesondere für Senioren in Wohn- und Pflegeheimen. Perspektivisch bedarf es inklusiver Digitalisierungsstrategien auf kommunaler, Länder- und Bundesebene, in Senioreneinrichtungen und bei älteren Menschen selbst.
Quellenangabe
Kubicek, H. (2017). Digital mobil im Alter. So nutzen Senioren das Internet. Zentrale Befunde einer Studie. https://www.telefonica.de/file/public/1016/2017-Digital-mobil-im-Alter-So-nutzen-Senioren-das-Internet-Zentrale-Befunde-einer-Studie.pdf