TEgoDi – Entwicklungsprojekt zur Förderung digitaler medienpädagogischer Kompetenzen bei angehenden LehrerInnen

Kurzbeschreibung

Der Text beschreibt das Projekt "Teacher Education goes Digital" (TEgoDi) an der Pädagogischen Hochschule Weingarten. Ziel des Projekts ist es, bei Lehramtsstudierenden gezielt Kompetenzen aus den Feldern Mediendidaktik und Medienfachdidaktik aufzubauen. Die angehenden Lehrkräfte sollen dazu befähigt werden, später in ihrem eigenen Unterricht digitale Medien so zu nutzen, dass besondere Potenziale des jeweiligen Fachs freigesetzt werden können. Die Autoren beschreiben die Zusammenführung verschiedener medienpädagogischer Kompetenzmodelle und Medienkompetenzmodelle zu einem Kompetenzraster, das aus drei Kompetenzniveaus (Kennen, Anwenden und Erzeugen) besteht. Im Rahmen des Projekts absolvieren die angehenden Lehrkräfte im Studium zwei mediendidaktische Projekte und werden dabei tutoriell betreut, beispielsweise durch einen Online-Kurs, durch entsprechendes digitales Equipment sowie durch persönliche Unterstützung. Das Kompetenzmodell als Grundlage des Projekts wird jedoch nur knapp beschrieben.

Annahmen über die Folgen der Digitalisierung

Im Zuge der digitalen Transformation werden Medienkompetenzen bzw. digitale Kompetenzen essenziell für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Jedoch zeigte sich insbesondere in den letzten beiden ICILS-Studien, dass eben jene Kompetenzen bei rund einem Drittel der Schüler*innen maximal gering ausgeprägt sind. Um diese notwendigen Fähigkeiten in der Schule vermitteln zu können, müssen auch Lehrkräfte entsprechend qualifiziert sein.

Kompetenzanforderungen

Schüler*innen müssen über Kompetenzen verfügen, um (1) schulischen Lernprozessen nachgehen zu können, (2) mit der von digitalen Medien geprägten Umwelt umgehen zu können und (3) sich sicher sowie verantwortungsvoll bewegen zu können. Dazu zählen etwa, dass sie bestimmte Programme in einem fachlichen Zusammenhang verwenden können, ihr Medienhandeln reflektieren können und über Kenntnisse im Bereich der Informatik verfügen. Die Vermittlung dieser Kompetenzen ist auch Aufgabe von Lehrer*innen, die neben Medienkompetenz auch über mediendidaktische, medienerzieherische und sozialisationsbezogene Kompetenzen verfügen müssen.

Kompetenzdimensionen

Instrumentell-qualifikatorische Dimension: Technologisches Wissen; Kenntnisse im Bereich der Informatik; bestimmte Programme in einem fachlichen Zusammenhang verwenden können.

Kritisch-reflexive Dimension: Medienhandeln reflektieren können.

Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz

Aufbauend auf dem DigCompEdu-Modell entwickeln die Autoren ein Kompetenzraster zu medienpädagogischen Kompetenzen. Dieses wird allerdings im vorliegenden Beitrag nicht umfassend dargestellt. Vielmehr wird deutlich, dass das Modell unterschiedliche Niveaustufen – Kennen, Anwenden und Erzeugen – unterscheidet.

Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?

keine Angabe

Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?

keine Angabe

Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz

keine Angabe

Quellenangabe

Stratmann, J., & Uhl, P. (2021). TEgoDi - Entwicklungsprojekt zur Förderung digitaler medienpädagogischer Kompetenzen bei angehenden LehrerInnen. In T. Köhler, E. Schoop, N. Kahnwald & R. Sonntag (Hrsg.), Gemeinschaften in Neuen Medien. Digitale Partizipation in hybriden Realitäten und Gemeinschaften (S. 202-210). TUDpress.

Zuletzt geändert am 16. Juli 2024.