Leitfaden: Kompetenzen im digitalisierten Unternehmen

Kurzbeschreibung

Der Leitfaden "Digitale Kompetenzen im Unternehmen” ist das Ergebnis eines Projekts in dem Expert*innen sowie erfahrene Praktiker*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft in verschiedenen Workshops Lösungsansätze zu den zentralen Human Resources (HR)-Herausforderungen der digitalisierten Unternehmen der Zukunft erarbeitet haben. Es handelt sich um einen Leitfaden, der insbesondere Führungskräfte dabei unterstützen soll, die digitalen Kompetenzen ihrer Belegschaft zu stärken. Hierfür wird zunächst beschrieben, was digitale Kompetenz genau bedeutet und in welche Dimensionen diese sich unterteilen lässt. Anschließend werden die Dimensionen genauer beleuchtet und durch empirische Ergebnisse gestützt. Bei den herausgearbeiteten Dimensionen digitaler Kompetenz handelt es sich um digitale fachlich-technische Kompetenzen, digitale Businesskompetenzen und um digitale Fitness. Zuletzt wird darauf eingegangen, wie die erforderlichen Kompetenzen im operativen Personalmanagement konkret identifiziert und sichergestellt werden können und welche Rolle das Arbeitsumfeld dabei spielt.

Annahmen über die Folgen der Digitalisierung

Es wird davon ausgegangen, dass die Digitalisierung im unternehmerischen Kontext viele neue Möglichkeiten bietet, wie beispielsweise die Digitalisierung des Produktumfeldes und zusätzlich die digitale Transformierung ganzer Geschäftsmodelle. Um durch die digitale Transformation neue Marktpotentiale erschließen zu können, bedarf es einer digital kompetenten Belegschaft, die schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren kann.

Kompetenzanforderungen

Der Leitfaden liefert eine Arbeitsdefinition, in der digitale Kompetenz als “(neue) Fähigkeiten [beschrieben wird], die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Lage versetzen, digitale Technologien anzuwenden, im Rahmen ihres Aufgabenprofils zu nutzen und darüber hinaus die digitale Transformation von Geschäftsprozessen mit voranzutreiben.” (S. 10).

Kompetenzdimensionen

Instrumentell-qualifikatorische Dimension: Informationen einholen; eigenverantwortliche Entscheidungen im begrenzten Rahmen treffen können; effizientes Zeit- und Ressourcenmanagement und Selbststeuerung; Wissen und Informationen bereitstellen; Entscheidungen revidieren; andere Ansätze erschließen, Teamzusammenhalt in virtuellen Teams erhalten.

Kognitive Dimension: Bewusstsein für die Konsequenzen von Kommunikation.

Soziale Dimension: effiziente interne und externe Kommunikation; Beteiligung auf Social-Media-Plattformen.

Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz

Kompetenz wird als Konzept verstanden und bezieht sich auf allgemeine Fähigkeiten eines Menschen. Diese Fähigkeiten bilden sich “durch die selbstständige Bewältigung von bestimmten Aufgaben innerhalb eines Handlungskontextes” (S. 9) aus. Dieses Konzept von Kompetenz wird anschließend auf den Unternehmenskontext übertragen. In diesem Zusammenhang wird darunter verstanden, “dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die generelle Voraussetzung aufweisen, berufsbezogene Anforderungen situationsübergreifend zu bewältigen” (S. 9).

Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?

keine Angabe

Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?

keine Angabe

Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz

keine Angabe

Quellenangabe

Beyer, K., Richard, E., & Skottki, B. (2016). Leitfaden: Kompetenzen im digitalisierten Unternehmen. DGFP-Praxispapiere, 02/2016, Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V.

Zuletzt geändert am 16. Juli 2024.