A is for Artificial Intelligence – The Impact of Artificial Intelligence Activities on Young Children’s Perceptions of Robots

Kurzbeschreibung

Die Studie befasst sich mit der Vermittlung von Kenntnissen künstlicher Intelligenz an Kinder. Die Autor*innen haben dazu eine Plattform erstellt, mit deren Hilfe Kinder mit eigenen Robotern interagieren und sie tranieren können, um dadurch Kenntnisse von drei verschiedenen Konzepten von künstlicher Intelligenz - knowledge based systems, supervised machine learning und generative artificial intelligence - zu erhalten. Dabei wurden die Kinder beobachtet und mittels Video aufgenommen. Wie sich durch diese Beschäftigung die Wahrnehmung der Kinder von Robotern verändert, ist ein weiterer Fokus der Studie.

Annahmen über die Folgen der Digitalisierung

Künstliche Intelligenz wird zu rapiden Änderungen in der Gesellschaft führen, worauf es sich heute vorzubereiten gilt. Geräte ähneln immer mehr einem sozial interagierenden Gegenüber denn einer Maschine, z.B. indem sie sprechen oder Gesichter erkennen. Künstliche Intelligenz wirkt sich auch zunehmend auf das Leben von Kindern aus. So interagieren viele Kinder bereits heute z.B. mit smart toys. Das wirft die Frage auf, ab wann Kinder etwas über künstliche Intelligenz lernen sollten. Denn auch wenn Kinder mit künstlicher Intelligenz umgehen, wird ihnen kaum beigebracht, wie sie funktioniert, was zu falschen Schlüssen darüber führt, was künstliche Intelligenz kann. Um eine Kluft in der Gesellschaft hinsichtlich des Verständnisses von künstlicher Intelligenz zu verhindern, raten die Autor*innen dazu, Kenntnisse über künstliche Intelligenz so früh wie möglich zu vermitteln.

Kompetenzanforderungen

Verstehen von künstlicher Intelligenz und Kompetenz aufbauen

Kompetenzdimensionen

Kognitive Dimension: Verstehen von KI-Konzepten.

Kreative Dimension: Trainieren von Robotern.

Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz

keine Angabe

Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?

keine Angabe

Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?

Die Studie berücksichtigt persönliche Faktoren der Kinder, wie etwa das Alter oder ihr (erworbenes) Verständnis von KI.

Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz

keine Angabe

Zentrale empirische Befunde über Kompetenz

Die Beschäftigung mit den Robotern sowie der Plattform half Kindern dabei, Konzepte künstlicher Intelligenz zu verstehen. Von drei Konzepten (knowledge based systems, supervised machine learning und generative artivicial intelligence) verstanden die befragten Kinder knowledge based systems am besten. Außerdem führte es dazu, dass Kinder weniger Unentschlossenheit in Bezug auf die Wahrnehmung von Robotern zeigten. Zudem unterschieden sich die Kinder zum einen abhängig von ihrem Alter bezüglich ihrer Wahrnehmung von Robotern. Während die jüngeren Befragten Roboter eher als Spielzeuge ansahen, die intelligenter sind als sie selbst, hatten die älteren Kinder eher den Eindruck, Roboter seien Menschen ähnlicher und nicht so intelligent wie sie selbst. Zum anderen hing das Verständnis der Konzepte mit der Wahrnehmung der Kinder von Robotern zusammen. Zudem zeigte sich, dass das Bild, das Kinder von künstlicher Intelligenz haben, durch externe Einflussfaktoren, wie z.B. die Perspektive der Eltern auf künstliche Intelligenz, geprägt ist.

Quellenangabe

Williams, R., Park, H. W., & Breazeal, C. (2019). A is for artificial intelligence: the impact of artificial intelligence activities on young children's perceptions of robots. In S. Brewster, G. Fitzpatrick, A. Cox & V. Kostakos (Hrsg.), CHI 2019: Proceedings of the 2019 CHI Conference on Human Factors in Computing Systems, May 4-9, 2019, Glasgow, Scotland UK (S. 1-11). ACM.

Zuletzt geändert am 16. Juli 2024.