„Medienkultur und Bildung“ – Positionspapier der GfM
Kurzbeschreibung
Die Autor*innen erläutern, dass Kulturen medienvermittelt sind, das heißt jede Auseinandersetzung mit Kulturen mittels Medien erfolgt. Daher ist die Förderung einer medienkulturellen Kompetenz in der schulischen und außerschulischen Bildung von großer Bedeutung. Nach der ausführlichen Erläuterung von Medienkulturen wird auf die medienkulturelle Bildung eingegangen. Aus den Erkenntnissen werden sechs Forderungen an die schulische und außerschulische Bildung abgeleitet.
Annahmen über die Folgen der Digitalisierung
keine Angabe
Kompetenzanforderungen
Menschen sollen in der Lage sein, Medieninhalte zu interpretieren. Medienwissen setzt die Fähigkeit zur Medienselektion und zum Verständnis von Medienpräferenzen in unterschiedlichen Kulturen voraus. Zudem ermöglicht die Medienselektion ein vielseitig orientiertes Medienhandeln. Ein Verständnis von Medien bzw. Medienwissenschaften sind unabdingbar, um verschiedene kulturelle Identitätskonzepte zu verstehen.
Kompetenzdimensionen
Kritisch-reflexive Dimension: reflexive medienkulturelle Kompetenz.
Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz
Die Autor*innen gehen davon aus, dass Bildungsprozesse immer auch Auseinandersetzungen mit der medialen Eigenheit kulturell unterschiedlicher Kommunikation sind. Denn, ohne eine reflexive medienkulturelle Kompetenz, ist Bildung unvorstellbar. Um Medienkulturen zu verstehen und in solchen handeln zu können, muss ein Verständnis von den Dimensionen der Medien vorhanden sein. Es geht in der Medienwissenschaft nicht darum, eine einzige Medienkompetenz zu erfassen, sondern eher darum, eine umfassende medienkulturelle Kompetenz auszumachen, die eine kulturelle Querschnittsfunktion besitzt. Dadurch erlaubt die medienkulturelle Kompetenz nicht nur einen Blick auf den Medienwandel, sondern sie ermöglicht einen Umgang mit anderen Kulturen. Aufgrund dieser Erkenntnisse wird eine Qualifizierung für Medienbildung auf Basis medienwissenschaftlichen Erkenntnissen und auf einer Zusammenarbeit zwischen Medienwissenschaft und -pädagogik gefordert. Außerdem muss Medienbildung in die schulische und außerschulische Bildung und in die Weiterbildung integriert werden. Zuletzt sollen die medienkulturellen Erkenntnisse im universitären Bereich eingegliedert und als lebenslanges Lernen aufgefasst werden.
Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?
keine Angabe
Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?
keine Angabe
Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz
keine Angabe
Quellenangabe
Strategiekomission und AG Medienkultur & Bildung der GfM. (2013). Medienkultur und Bildung. Positionspapier der GfM. Gesellschaft für Medienwissenschaft e.V., Bayreuth.