Digitale Medienkompetenz: Studierende Lehrkräfte fit machen
Kurzbeschreibung
Durch die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist die Frage nach digitaler Medienkompetenz zunehmend in den Fokus gerückt. Dadurch stellt sich für die Hochschulbildung die Frage: Wie gelingt der Aufbau digitaler Medienkompetenz von studierenden Lehrkräften im Rahmen der Hochschullehre? In vorliegendem Artikel wird betrachtet, über welche Kompetenzen berufsbegleitend studierende Lehrkräfte verfügen müssen und wie digitale Medienkompetenz in der Hochschule bestmöglich gefördert werden kann. Diese Fragen werden auf Basis von acht Expert*inneninterviews beantwortet. Dabei wird vor allem beschrieben, wie digitale Lehr-Lernformate gestaltet werden sollten. In diesem Zusammenhang ist digitale Medienkompetenz relevant, da sie eine Voraussetzung ist, um solche Lehr-Lernprozesse wirksam steuern zu können.
Annahmen über die Folgen der Digitalisierung
Durch die Digitalisierung im Gesundheitswesen kommt digitaler Medienkompetenz in der Ausbildung für solche Berufe eine zunehmend wichtigere Rolle zu.
Kompetenzanforderungen
Lehrende müssen sowohl mit digitalen Medien umgehen können als auch die Bereitschaft haben, sich mit neuen Technologien auseinanderzusetzen.
Kompetenzdimensionen
Instrumentell-qualifikatorische Dimension: Digitale Geräte und Technologien bedienen können; Tastatur ausreichend schnell bedienen können.
Soziale Dimension: Abgestimmter Umgang mit persönlichen Daten im Sinne einer Netiquette.
Zentrale theoretische Annahmen über Kompetenz
Digitale Medienkompetenz wird als grundlegende Kompetenz wahrgenommen, die in Studium sowie Lehrtätigkeit vorausgesetzt wird. Eine geringe Kompetenz erschwert etwa die Interaktion in einer Lerngruppe.
Perspektive der Kompetenzträger*innen auf Kompetenz einbezogen?
keine Angabe
Lebenskontexte der Kompetenzträger*innen einbezogen?
Inwiefern digitale Ressourcen von Online-Settings genutzt werden können, hängt neben der Kompetenz von weiteren Faktoren ab, zum Beispiel der technischen Austattung, Konzentration sowie Selbstdisziplin. Zugleich sollten digitale Medien und Anwendungen immer mit Blick auf Voraussetzungen und Bedürfnisse der Zielgruppe eingesetzt werden. Wenn diese eingesetzt werden, sollten Hochschulen hierfür ein Vorbild liefern und Studierende digitale Anwendungen in einem geschützten Raum erproben lassen. Dazu bedarf es auch neuer Formen der Lernbegleitung sowie kollaborativen Lernens.
Herausforderungen der Erfassung von Kompetenz
keine Angabe
Zentrale empirische Befunde über Kompetenz
Die Befragten unterscheiden sich in ihrer Kompetenzeinschätzung deutlich. Manche nehmen sich als sehr gut wahr, andere beschreiben Unsicherheit oder geben an, dass sie nur eingeschränkt über digitale Medienkompetenz verfügen.
Quellenangabe
Morgenstern, U., & Rustemeier-Holtwick, A. (2024). Digitale Medienkompetenz: Studierende Lehrkräfte fit machen. Pflegez, 77(4), 41–44. https://doi.org/10.1007/s41906-024-2579-y
Sonstige Anmerkungen
Es erscheint wichtig, digitale Medienkompetenz von Lehrkräften bereits während des Studiums zu fördern.