Autor*innen und Sparring
Autor*innen und Sparring
Dr. Katja Berg
Katja Berg ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am JFF und im Projekt Digitales Deutschland bislang v.a. im Magazin und an qualitativer Forschung beteiligt. Sie ist beeindruckt von Menschen, die Algorithmen entwickeln können, sieht die datenbasierte Vermessung des Menschen als quantifizierbares Wesen ambivalent und findet es immer noch schwer vorstellbar, dass das Internet einzig aus Einsen und Nullen besteht.
Louisa Bruch
Louisa Bruch war studentische Hilfskraft am JFF. Im Projekt Digitales Deutschland untersuchte sie, welche Rolle sich Jugendliche bei der Nutzung von algorithmischen Empfehlungssystemen zuschreiben und welchen Herausforderungen sie dabei begegnen. Für die Zukunft fragt sie sich, wie Jugendliche selbstbestimmter mit ihren Daten umgehen können, ohne das Gefühl einer Alternativlosigkeit zu haben.
Dr. Niels Brüggen
Niels Brüggen hatte als Teenager einen Alphatronic-PC für den es keine Programme zu kaufen gab. Alles musste selbst geschrieben werden, während seine Freunde Spiele für den C64 tauschten. Um das mit den Daten dann richtig zu verstehen, hat er neben Medienpädagogik auch Informatik studiert. Er ist aber überzeugt, dass informatisches Wissen nur einen Teil der erforderlichen Kompetenzen für den Umgang mit Daten ausmacht.
Laura Cousseran
Laura Cousseran ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am JFF und arbeitet im Projekt Digitales Deutschland unter anderem an einer quantitativen Studie zum Thema Kompetenz und KI. In diesem Rahmen stellt sie sich viele Fragen rund um das Thema Erhebung und Auswertung von Daten, darunter auch, wo Grenzen der Aussagekraft quantitativer Daten liegen und wie sich unterschiedliche Daten in der Forschung sinnvoll ergänzen können.
Matthias Eberl
Matthias Eberl, Jahrgang 1975, arbeitet als Freier Journalist in den Bereichen Datenschutz und Multimedia-Reportagen. Seine Auftraggeber waren u.a. Spiegel Online, Netzpolitik.org, das SZ-Magazin und der SWR. Er ist Dozent für Multimedia und Informantenschutz an verschiedenen Journalistenschulen und Hochschulen. 2009 wurde er mit dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. http://rufposten.de
Teresa Grenzmann
Teresa Grenzmann arbeitet als selbstständige Journalistin, Texterin, Lektorin und Autorin mit dem Schwerpunkt „Kultur“. Auch wenn Datenabfragen heute längst obligatorisch geworden sind, dürfen weder Befragte noch Auswertende damit aufhören, sich den sensiblen Umgang mit der Privatsphäre immer wieder von Neuem ins Gedächtnis zu rufen, findet sie.
Simon Herrmann
Anders als Maximilian Schober ist Simon Herrmann davon überzeugt, dass uns Daten wertvolle Einblicke in empirische Sachverhalte geben und uns helfen, unsere Umwelt besser zu verstehen. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter (am JFF) mit einem Schwerpunkt auf quantitativen Methoden muss er das wohl auch. Er erkennt jedoch an, dass die Aussagekraft von Daten gerade in den Sozialwissenschaften nicht überbewertet werden sollte. Menschliches Verhalten ist in vielerlei Hinsicht komplexer, als dass wir es mit wenigen Items greifbar machen könnten.
Prof. Dr. Dagmar Hoffmann
Dagmar Hoffmann ist Professorin für Medien und Kommunikation sowie Gender Media Studies an der Universität Siegen. Im Projekt Digitales Deutschland interessiert sie sich für die diskursiven Verhandlungen von Künstlicher Intelligenz, für alltägliche Medien- und Datenpraktiken sowie für digitale Medienkompetenzen von Erwachsenen.
Carolin Kinzl
Carolin Kinzl ist als Praktikantin am JFF. Im Projekt Digitales Deutschland ist sie vor allem an der qualitativen Forschung beteiligt, wo es gerade darum geht, was Kinder schon für Erfahrungen und Bedürfnisse im Umgang mit algorithmusbasierten Empfehlungen haben.
Achim Lauber
Achim Lauber will sparsam mit seinen Daten umgehen und wundert sich, welche Spuren er dann doch im Netz hinterlassen hat. Er schaut im Grunde zuversichtlich auf unsere Datenströme, weil jede menschliche Kommunikation auf dem Austausch von Daten beruht. Es kommt also darauf an, gemeinschaftlich ausgehandelte Praktiken und Geschäftsmodelle zu etablieren, die ein transparentes, faires und Ungleichheit vermeidendes Handeln mit digitalisierten Daten ermöglichen.
Dr. Michael Räckers
Michael Räckers ist Geschäftsführer des Instituts für Wirtschafsinformatik der Universität Münster. Seit fast zwanzig Jahren arbeitet er an Themen rund um E-Government und Verwaltungsmodernisierung. Für ihn ist wichtig, strukturiert und integriert zu denken: Die Daten in der Verwaltung können nur laufen, wenn die Prozesse fit dafür sind – und digitalisiert. Nach wie vor ist er optimistisch, dass uns das in Deutschland irgendwann auch gelingen wird.
Dr. Peter Schmitt
Peter Schmitt, M.A. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kultur- und Medienbildung der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg. Seiner Meinung nach ist es wahrscheinlich, dass Androiden von elektrischen Schafen träumen. Unabhängig davon findet er es immer gut, wenn man sich kritisch mit seiner Umwelt – auch der digitalen – auseinandersetzt.
Maximilian Schober
Maximilian Schober hat Zweifel, dass wir die Welt ausschließlich durch Quantifizierung und Vermessung besser verstehen und verfügbar machen können. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am JFF forscht er daher leidenschaftlich qualitativ. Im Projekt Digitales Deutschland erkundet er, wie Kinder und Jugendliche mit algorithmischen Empfehlungssystemen umgehen, welche Kompetenzen dabei erforderlich sind und wie diese gefördert werden können.
Dr. Laura Sūna
Laura Sūna ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Siegen. Im Projekt Digitales Deutschland interessiert sie sich dafür, wie Menschen mit Migrationsgeschichte Systeme Künstlicher Intelligenz imaginieren und wie diese Imaginationen ihr Wissen und die Vorstellungen über ihre Datenspuren während der Mediennutzung prägen und wie sie ihre Datenpraktiken an diese anpassen.
Sandrine Tausche
Sandrine Tausche hat diese Magazinausgabe mitverantwortet und ist beeindruckt, wie viele Einblicke sie in die Welt der Datenverarbeitung bekommen hat. Sie fragt sich, wann die Folgen der stillen Datensammlung auch für sie spürbar werden. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am JFF wertet sie neben dem Magazin quantitative Daten einer Repräsentativbefragung aus und erforscht u. A. wie denn die Bevölkerung in Deutschland ihre Daten zu schützen weiß.
Dr. Irina Zakharova
Irina Zakharova ist Post-Doc an der Universität Bremen und am Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib). Sie forscht an der Schnittstelle zwischen Critical Data Studies, Medien- und Kommunikationswissenschaft und feministischer Technologie- und Wissensforschung (STS). Sie findet es wichtig, digitale Daten als Ergebnis menschlicher Arbeit und technischer Infrastrukturen anzusehen, die nur dann Sinn machen, wenn sie einen Kontext haben.
Bildrechte
Foto von Dagmar Hoffmann © Alexander Hauck
Foto von Laura Sūna © privat
Foto von Irina Zakharova © Cosima Hanebeck
Zeichnung von Matthias Eberl © Christiane Pfohlmann
Foto von Dr. Peter Schmitt © privat
Foto von Carolin Kinzl © privat
Foto von Louisa Bruch © privat
Foto von Katja Berg © Michel Buchmann
Fotos des restlichen JFF-Teams © Anja Berg